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Wohnen á la Vasarely

Der ungarische Künstler Victor Vasarely begeisterte in den 60-er Jahren viele Menschen mit seinen ausgefallenen geometrischen optischen Täuschungen. Auch Künstlerkollegen infizierte er auf positive Weise mit seinen Ideen und immer neuen Änderungen bestehender Muster, Formen und Farben. Auch in der Architektur und weitergehend in der Wohnraumgestaltung greifen seine waghalsigen und beeindruckenden Motive auf das Dekor von Bildern, Tapeten, Teppichen und anderen Dekobereichen über. Wen wundert es, dass auch die Möbeltrends der 2012-er Saison wieder derartige Spielwiesen für sich entdeckt und aneignet. Da sind in vielen Wohnungen, nicht nur bei jüngeren Menschen, Anlehnungen an Vasarely zu finden. Zebramuster, Punktsammlungen und Colorflagen sind vor allem bei modernen Tapeten anzutreffen.

Rückkehr zu einfachen Formen

In einem anderen Beitrag wurde bereits die Rückkehr zu organischen und geometrischen Formen bei der Möbelgestaltung beschrieben. Ergänzend zu diesen eindeutigen Trends, die ja auch das Weiche, das Wohnliche beschreiben und für hohe Ansprüche und gehobenes Ambiente stehen, können ausgefallene Muster und unübliche Farben gezählt werden. So sind Farbübergänge von dem ansonsten etwas verpönten Lila hin zum Blau zu finden, eine Kombi, die vor noch nicht allzu langer Zeit für eine geschmackliche Irritation gestanden hätte. Heutzutage ist sie very hot! Die Krönung ist dann noch das ergänzende Dekoelement Wandbehang mit bräunlichen oder gar rötlichen Kreisen in verschiedenen Größen. da bleibt kein Auge trocken. Geht nicht? Gibt es nicht? Doch, gerade deshalb!

Mut zu neuem Möbeln

Auch die Möbel selbst, also nicht nur die Tapeten, Wände und Decken, glänzen mit immer neuen Mustern und Farben. Großzügige Sofas mit modernen Mustern in gelb, rot und blau zeigen dem stolzen Besitzer dieser Trendsetter den richtigen Weg zum modernen Möbelstyle. Passend dazu sind Sofatische in organischen Formen zu sehen. Die Wiedergeburt des Nierentisches ist nur ein Beispiel von vielen. Auch Regale, die geometrisch angeordnet sind oder selbst eine solche geometrische Form aufweisen, sind Dauerrenner der Einrichtingsindustrie. Wer auf sich hält, bevorzugt künstlersiches Flair. Vasarely hat Hochkonjunktur.

© Peter Hermes Furian-alexandre zveiger – Fotolia.com

 

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