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Sicherheit

Sicherheit für Haus und Wohnung

schlossWer verhindern möchte, dass ungebetene Gäste sein Haus betreten, sollte einige Sicherheitsvorkehrungen treffen. Die einfachsten und ersten Maßnahmen, die man treffen sollte, um sein Haus vor Einbrüchen zu schützen, sind oft nur Kleinigkeiten. Um alles zu vermeiden, was einem Einbrecher ein Signal geben könnte, dass hier niemand zu Hause ist, sollte beachtet werden, dass zum Beispiel der Anrufbeantworter niemals den Anrufern mitteilt, wann man wieder vom Urlaub zurück kommt. Auch ein überquellender Briefkasten bietet Hinweise auf die Abwesenheit der Familie.
Auch wenn die Rollläden ständig zu sind, ist dies ein sicheres Zeichen, dass niemand zu Hause ist. Ein krasser Fehler ist es, wenn man im Facebook-Eintrag seinen Freunden mitteilen möchte, dass man eine Reise antritt. Diese Einträge können Bekannte und Unbekannte lesen und bieten so geraden den Gelegenheitstätern eine leichte Beute.

Man kann mit wenig Aufwand sehr vielen Gelegenheitsdieben den Beutezug unmöglich machen. Wenn man das Haus verlässt, sollte darauf geachtet werden, dass keine Fenster oder gar die Terrassentür offen stehen. Selbst gekippte Fenster sind für Einbrecher kein Hindernis. Hier kann man allerdings eine Kipp- und Aushebesicherung montieren lassen. Wenn man im Garten jedoch keine Kletterhilfen, wie ein Leiter liegen lässt, oder auch keine Rankgitter an der Hausmauer befestigt, dann kann man den Einbrechern die Arbeit erschweren.

Ein sehr gutes Abschreckungspotenzial bieten eine gute Beleuchtung und eine gute Einsehbarkeit auf das Grundstück. Das installieren von Außenleuchten mit Bewegungsmeldern ist deshalb sehr sinnvoll.

Im Handel werden auch einbruchhemmende Fenster mit abschließbaren Fenstergriffen angeboten. Für die Lichtschächte bei den Kellerfenstern gibt es Gitterrostsicherungen, die es einem Einbrecher unmöglich machen, durch ein Kellerfenster einzusteigen. Ein Türspion an der Eingangstür ist auch sehr vorteilhaft, gerade ältere Menschen sollten niemand in ihre Wohnung lassen, den sie nicht kennen. Hier ist auch ein Zusatzschloss mit Sperrbügel eine gute Lösung, so lässt sich die Tür nur einen Spalt breit öffnen.

Da Diebe oft so dreist sind und sogar an der Haustür klingeln, ist es sicherer wenn man eine Gegensprechanlage installiert hat, möglichst noch mit Kamera. Häuser mit dieser Ausstattung werden von ungebetenen Gästen lieber gemieden, da sie sich verständlicherweise nicht gerne von einer Kamera ablichten lassen möchten.

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Bildquelle: aboutpixel.de / doppelthaeltbesser (ie-kompatibel) © Uwe Dreßler

Alarmanlagen zwischen Alarm und (vermeidbarem) Fehlalarm

In der thüringischen Stadt Apolda schlug eine Alarmanlage Eindringlinge auf dem Areal des Unternehmens Gleisbau Weimar in die Flucht. Ähnliches passierte im Januar 2011 in Hanau (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) beim versuchten Einbruch in eine Kfz-Werkstatt. In Bochum (ebenfalls NRW, Deutschland) verhinderte eine Alarmanlage den Einbruch in eine Computerfirma und auch in Willich (NRW) gab eine Alarmanlage einen stillen Alarm an die Polizei, sodass ein Einbrecher wenige Stunden nach seinem Einbruch in ein Autohaus gefasst werden konnte. All das zeigt: Alarmanlagen machen Sinn und das nicht alleine bei Gewerbeimmobilien, sondern auch bei Privathäusern. Andererseits darf die jeweilige Anlage auch nicht bei jedem Anlass losgehen und unberechtigte Alarme auslösen, weil das teuer werden kann.

Einbruch – ein bisschen Statistik
Die Zahlen zu Einbrüchen sind sowohl für Deutschland als auch für die Schweiz deutlich. Laut der Seite Nicht-bei-mir.de wird etwa alle zwei Minuten in Deutschland irgendwo ein Einbruch begangen und die dadurch entstehende Schadenssumme erhöht sich im selben Zeitraum um 2.378 Euro. In der Schweiz ist einer aktuellen Studie zufolge etwa jedes 27ste Haus in Zürich und in Genf von einem Einbruch betroffen, etwa jedes 53ste in Lugano und knapp jedes 69ste in Basel. Moderne Alarmanlagen helfen bei Einbrüchen, das Schlimmste zu verhindern und das ist dringend nötig. Nur etwa jeder fünfte Einbruch in Deutschland wird aufgeklärt und die schweizerische Kriminalstatistik fürs Jahr 2009 meldet beim Einbruchdiebstahl eine Aufklärungsquote von 12,7 Prozent bei insgesamt 51.758 Straftaten. Angaben zur Aufklärungsquote bei Häusern mit Alarmanlagen gibt es keine, aber die Quote dürfte hier höher liegen, die Höhe der entstandenen Schäden niedriger.

Moderne Alarmanlagen – gehen los, wenn es Sinn macht
Moderne Alarmanlagen arbeiten beispielsweise mit Funk. Bewegungsmelder, Glasbruchsensoren, Fenster- und Türensicherungen melden dabei unbefugtes Eindringen an eine Funk-Zentraleinheit, die ihrerseits einen Alarm auslöst: je nach System einen akustischen (Sirene), einen optischen (Blinklicht), einen stillen (Nachricht an die Polizei) oder aber eine Kombination dieser Alarme. Gerade der stille Alarm ist zwar oftmals besonders wirkungsvoll, weil die Nachricht, dass eingebrochen wird, genau bei denjenigen ankommt, die dagegen vorgehen: bei der Polizei. Andererseits kann hier ein Fehlalarm schnell besonders kostspielig werden. Die Onlineausgabe der Zeitung Südkurier berichtete Ende Januar 2011 etwa vom Fehlalarm einer Alarmanlage mit daraus folgendem Polizeieinsatz, der durch eine kleine Spinne im Bereich eines Sensors ausgelöst wurde. Das passiert Gott sei Dank nicht bei jeder Alarmanlage. Wer richtig gut vor Einbruch und vor Fehlalarm geschützt sein möchte, wählt deshalb eine gute Alarmanlage mit Kein-Fehl-Alarm-Garantie und weiteren Garantien und lässt sich vom jeweiligen Anbieter eventuell Referenzen zeigen. Eine Alarmanlage sollte dann losgehen, wenn sie wirklich gebraucht wird, und nicht dann, wenn sie nichts als einen Fehlalarm auslöst.