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Alarmanlagen zwischen Alarm und (vermeidbarem) Fehlalarm

In der thüringischen Stadt Apolda schlug eine Alarmanlage Eindringlinge auf dem Areal des Unternehmens Gleisbau Weimar in die Flucht. Ähnliches passierte im Januar 2011 in Hanau (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) beim versuchten Einbruch in eine Kfz-Werkstatt. In Bochum (ebenfalls NRW, Deutschland) verhinderte eine Alarmanlage den Einbruch in eine Computerfirma und auch in Willich (NRW) gab eine Alarmanlage einen stillen Alarm an die Polizei, sodass ein Einbrecher wenige Stunden nach seinem Einbruch in ein Autohaus gefasst werden konnte. All das zeigt: Alarmanlagen machen Sinn und das nicht alleine bei Gewerbeimmobilien, sondern auch bei Privathäusern. Andererseits darf die jeweilige Anlage auch nicht bei jedem Anlass losgehen und unberechtigte Alarme auslösen, weil das teuer werden kann.

Einbruch – ein bisschen Statistik
Die Zahlen zu Einbrüchen sind sowohl für Deutschland als auch für die Schweiz deutlich. Laut der Seite Nicht-bei-mir.de wird etwa alle zwei Minuten in Deutschland irgendwo ein Einbruch begangen und die dadurch entstehende Schadenssumme erhöht sich im selben Zeitraum um 2.378 Euro. In der Schweiz ist einer aktuellen Studie zufolge etwa jedes 27ste Haus in Zürich und in Genf von einem Einbruch betroffen, etwa jedes 53ste in Lugano und knapp jedes 69ste in Basel. Moderne Alarmanlagen helfen bei Einbrüchen, das Schlimmste zu verhindern und das ist dringend nötig. Nur etwa jeder fünfte Einbruch in Deutschland wird aufgeklärt und die schweizerische Kriminalstatistik fürs Jahr 2009 meldet beim Einbruchdiebstahl eine Aufklärungsquote von 12,7 Prozent bei insgesamt 51.758 Straftaten. Angaben zur Aufklärungsquote bei Häusern mit Alarmanlagen gibt es keine, aber die Quote dürfte hier höher liegen, die Höhe der entstandenen Schäden niedriger.

Moderne Alarmanlagen – gehen los, wenn es Sinn macht
Moderne Alarmanlagen arbeiten beispielsweise mit Funk. Bewegungsmelder, Glasbruchsensoren, Fenster- und Türensicherungen melden dabei unbefugtes Eindringen an eine Funk-Zentraleinheit, die ihrerseits einen Alarm auslöst: je nach System einen akustischen (Sirene), einen optischen (Blinklicht), einen stillen (Nachricht an die Polizei) oder aber eine Kombination dieser Alarme. Gerade der stille Alarm ist zwar oftmals besonders wirkungsvoll, weil die Nachricht, dass eingebrochen wird, genau bei denjenigen ankommt, die dagegen vorgehen: bei der Polizei. Andererseits kann hier ein Fehlalarm schnell besonders kostspielig werden. Die Onlineausgabe der Zeitung Südkurier berichtete Ende Januar 2011 etwa vom Fehlalarm einer Alarmanlage mit daraus folgendem Polizeieinsatz, der durch eine kleine Spinne im Bereich eines Sensors ausgelöst wurde. Das passiert Gott sei Dank nicht bei jeder Alarmanlage. Wer richtig gut vor Einbruch und vor Fehlalarm geschützt sein möchte, wählt deshalb eine gute Alarmanlage mit Kein-Fehl-Alarm-Garantie und weiteren Garantien und lässt sich vom jeweiligen Anbieter eventuell Referenzen zeigen. Eine Alarmanlage sollte dann losgehen, wenn sie wirklich gebraucht wird, und nicht dann, wenn sie nichts als einen Fehlalarm auslöst.

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