Automöbel
Sie lieben Ihr Auto so sehr, dass Sie es am liebsten im Wohnzimmer parken würden? Dann sollten Sie darüber nachdenken, sich einen Fuhrpark aus Automöbeln anzulegen. Diese Unikate bewahren so manchen Schatz vor der Verschrottung und verwandeln ihn in ein superschickes Einrichtungsstück.
Wie werden Automöbel hergestellt?
Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten:
- Sie nehmen Ihr neues Auto auseinander.
- Sie recyceln ein altes Auto und hauchen ihm neues Leben ein.
Erstere Methode scheint nicht besonders lukrativ, wenn Sie das Nutzen-Kosten-Verhältnis einmal genauer betrachten. Also lieber neue Möbel aus alten Autoteilen bauen. Dieses sogenannte Upcycling-Verfahren ist zudem eine gute Methode, um Schrott und Abfall zu reduzieren. Je nach Lieferant suchtder Hersteller sich die brauchbarsten Fahrzeuge aus und wertet sie auf. Dies können sowohl Scheunenfunde als auch Schrottplatzhüter sein. Da die Prozesse nicht automatisiert sind, werden die Automöbel noch in echter Handarbeit hergestellt. Somit ist jedes Stück tatsächlich ein Unikat. Zunächst werden die Teile auseinandergenommen und zurechtgekürzt. Je nach Möbelstück kann es auch vorkommen, dass die Fahrzeuge komplett verwendet und lediglich durch Modifikationen möbeltauglich gemacht werden.
Scooter und Motorräder zum Beispiel erhalten Stützen, um später als Tisch genutzt werden zu können. Am Rahmen werden Halterungen befestigt, die der Platte Halt geben. Nun fehlt nur noch ein neuer Anstrich und das Möbel ist einsatzbereit. Ein wenig schwieriger gestaltet sich das ganze bei Autosofas, die mittels eines Grundgerüsts erst die Sofaform annehmen müssen. Da die typische Karosserie in Front und Heck meist aber schon die Form vorgibt, wird diese beibehalten. Das Gestell wird aus Holz oder Metall gefertigt und dann mit den Einzelteilen aus dem Auto verkleidet, sodass am Ende wieder ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Jetzt fehlen nur noch die Polster und fertig ist ein kultiger Einrichtungsgegenstand aus recycelten Autoteilen.
Welche Fahrzeuge lassen sich umbauen?
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, sofern die handwerklichen Fähigkeiten stimmen. So lässt sich jedes Fahrzeug zum Möbelstück umbauen. Zweiräder lassen sich hervorragend zu Tischen umgestalten oder, indem das Mittelteil verlängert wird, auch zu Kommoden. Fahrräder sind dagegen wunderbare Blumentische für den Garten, die Sie auch ohne großartiges Know-how selbst machen können. Bauen Sie dazu einfach Stützen an und montieren eine Tischplatte. Aus der Front eines LKWs wird mit ein wenig Arbeit eine stylische Bartheke, Autos dagegen eignen sich durch die Form der Karosserie besonders gut als Couch. Aber auch Betten sind durch verlängerte Mittelteile denkbar.
Die Kühlergrille alter Traktoren sind wie gemacht für einzigartige Barregale mit Flascheneinteilungen oder Hängehalterungen. Nicht nur die Autos selbst lassen sich zu Möbeln umbauen, sondern auch deren Ersatzteile. Reifen, Lenkräder, Schaltknüppel oder Felgen lassen sich zu Tischen, Wandhalterungen oder Kleiderständern machen. Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, fangen Sie doch einfach mit Ihrem alten Fahrrad an. Es würde sich sicher als Blumentisch besonders gut in Ihrem Garten machen.